Hörnle-Bad Kohlgrub Projektgebiet

Lage

Das ca. 800 ha große Projektgebiet liegt in der Gemarkung der Gemeinde Bad Kohlgrub, das Zentrum bildet der Hörnle Bergstock. Die Höhenlage des Projektgebiets reicht von 800 m – 1.548 m NN.

Geologie

Das Projektgebiet ist geprägt vom Flyschgestein. Hier ist der Name Programm, denn „Flysch“ lehnt sich an einen Schweizer Ausdruck an, der „Fließen“ bedeutet. Die Gesteinsschichten sind hier häufig instabil aufgebaut. In Kombination mit starken Niederschlagsereignissen kann es in diesen Bereichen zu Hangrutschungen oder Murenabgängen kommen.

Waldzustand

Die Wälder am Hörnle waren ursprünglich im Besitz des Klosters Ettal. Holz vom Hörnle diente im 18. und 19. Jahrhundert als Rohstoffquelle für die zum Kloster gehörende Glashütte in Grafenaschau (1731-1890) mit der Folge großflächiger Abholzungen. Der heutige Wald wird von Fichte dominiert, Edellaubholz, wie beispielsweise Berg-Ahorn und Esche, kommt hauptsächlich in den Gräben vor. Die Besitzstrukur ist von kleinparzelliertem Privatwald geprägt. Teilbereiche sind nicht von Forstwegen erschlossen.

Die Wälder erfüllen auf der gesamten Fläche wichtige Schutzfunktionen, insbesondere vor Lawinen und Steinschlag. Nur intakte Schutzwälder erfüllen dauerhaft diese, für die unterhalb liegenden Gemeinden Bad Kohlgrub und Grafenaschau, wichigen Waldfunktionen .

Schwerpunktziele im Projektgebiet

Es sollen im Projektgebiet stabile Bergmischwaldbestände entstehen. Dies soll durch Durchforstung und Umbau der dichten Fichtenreinbestände erreicht werden.

Besonderheiten

Das Projektgebiet liegt im Naturpark Ammergauer Alpen und ist mit vielen Wanderwegen und Wintersportmöglichkeiten ganzjährig von einer intensiven touristischen Nutzung geprägt.

FOLGE UNS AUF INSTAGRAM
@bergwald.allgaeu­